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Bodenstedt

Friedrich von Bodenstedt

Bronze-Skulptur des Peiner Dichters und Schriftstellers Friedrich von Bodenstedt

Bronze-Skulptur des Peiner Dichters und Schriftstellers Friedrich von Bodenstedt (1819–1892); finanziert hauptsächlich durch Spenden, in erster Linie von der Augustin-Stiftung, den Freischießen-Korporationen und der Peiner Schlaraffia. 

Der am 22. April 1819 am Markt in Peine geborene Dichter gehörte im 19. Jahrhundert zu den meistgelesensten Autoren. Von 1840 bis 1843 war er als Lehrer in Moskau tätig, unternahm ausgedehnte Reisen durch Russland, Armenien und Georgien, unterrichtete in Tiflis und erwarb tatarische, armenische und georgische Sprachkenntnisse. Bodenstedt war u. a. 1854 Professor für slawische Sprachen in München, 1867 Intendant des Theaters in Meiningen, Mitbegründer der deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar und gab von 1881–1888 die „Tägliche Rundschau“ in Berlin heraus. Herausragende Leistungen zeigte er als Übersetzer: seine Übertragungen machten russische Schriftsteller wie z.B. Puschkin und Turgenjew zuerst in Deutschland bekannt; darüber hinaus übersetzte er auch Shakespeare und andere englische Dramatiker.
Berühmtheit erlangte der zu Lebzeiten international populäre Schriftsteller insbesondere durch ein Werk: „Die Lieder des Mirza Schaffy“ (1851), eine Sammlung von orientalischer Lyrik nachempfundenen Versen.

Nach seinem Tod am 19. April 1892 ehrte ihn die Stadt Wiesbaden – Bodenstedts letzter Wohnsitz – mit einem Denkmal; in Meiningen hatte er bereits 1867 den Adelstitel und von der Stadt Peine 1889 das Ehrenbürgerrecht erhalten.

Inschrift: „Friedrich von Bodenstedt, Ehrenbürger der Stadt Peine; Dichter, Schriftsteller und Sprachwissenschaftler; geb. 22.4.1819 in Peine, gest. 19.4.1892 in Wiesbaden; Augustin Stiftung, Freischießen-Korporationen, Schlaraffia Peine e.V.; Peine, 22. April 2001.“

Standort: Historischer Marktplatz
Künstler: Bildhauer Andreas Krämmer
Aufstellungsdatum: 22. April 2001

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