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Rathaus

Projekte

Es gibt viele Möglichkeiten, Flüchtlingen bei der Integration zu helfen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist es, die Flüchtlinge selbst einzubinden, um ihnen Aufgaben und Beschäftigung zu geben.

Das Amt Ordnung, Abteilung Flüchtlingswesen und Soziales der Stadt Peine hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und „Ehrenamtlichen Helfern“ Projekte für oder mit Flüchtlingen ins Leben gerufen, um ihnen die Integration zu erleichtern. Einige Projekte möchten wir Ihnen nachfolgend auf dieser Seite vorstellen.
Klicken Sie dazu bitte auf die grau hinterlegten Inhaltscontainer.

"Mensch Merhaba - Peine ist bunt"

"Mensch Merhaba - Peine ist bunt" Presseartikel PAZ, 26.09.2016 
"Mensch Merhaba - Peine ist bunt" Presseartikel PAZ, 26.09.2016
"Mensch Merhaba - Peine ist bunt" Presseartikel Peiner Nachrichten, 26.09.2016 
"Mensch Merhaba - Peine ist bunt" Presseartikel Peiner Nachrichten, 26.09.2016

Spielplatzeröffnung am Lehmkuhlenweg

Fotos von der Spielplatzeröffnung der Stadt Peine


Dank eines hohen Spendenvolumens in Höhe von insgesamt 15.670,-- Euro konnte am Lehmkuhlenweg 31 ein Kinderspielplatz für die dort in den städtischen Flüchtlingsunterkünften lebenden Kinder entstehen.
Der Spielplatz bietet eine Doppelschaukel, ein Doppelreck, eine Pferd-Federwippe, eine Slackline, einen Surpiseball und eine große Spielkombination an. Geplant ist noch ein Spielhaus für Kinder.
Die Auftstellung der Spielgeräte musste aus Garantie- und Verkehrssicherheitsgründen von den Herstellerfirmen oder von den Mitarbeitern der Städtischen Betriebe vorgenommen werden.
Aber bei der Verteilung des Spielsandes halfen die Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Flüchtlingsunterkünfte am Lehmkuhlenweg tatkräftig mit.
Nach der offiziellen Übergabe des Spielplatzes durch Bürgermeister Michael Kessler und im Beisein der Spender, gab es am Dienstag, 22. Juni 2016, kein Halten mehr - die 43 Kinder im Alter von bis zu 10 Jahre haben den neuen Kinderspielplatz sofort in Beschlag genommen und alle Spielgeräte auf Herz und Nieren getestet.
Im Eingangsbereich wird übrigens an einem Findling eine Hinweistafel mit den Namen aller Spender installiert.
Gespendet haben :
• Rotary Club Peine e. V. (6.200,-- Euro)
• Schulgemeinschaft des Ratsgymnasiums Peine (4.400,-- Euro)
• Lions Club Peine e. V. (1.150,-- Euro)
• Industrie- und Wirtschaftsverein für Peine und Umgebung e. V. (1.000,-- Euro)
• Kiwanis Club Peine (680,-- Euro)
• Friendship Force Braunschweig-Peine e. V. (500,-- Euro)
• Old Table Peine e. V. (500,-- Euro)
• Round Table Peine e. V. (500,-- Euro)
• weitere 600,-- Euro von einem Spender, der namentlich nicht in Erscheinung treten möchte.

Fußball-Auswahl

Foto PAZ, 28.06.2016
Foto PAZ, 28.06.2016 (Flüchtlinge gründen eine Fußball-Auswahl)
PAZ, 28.06.2016
PAZ, 28.06.2016

Syrer und Iraker in Schwarz-Rot-Gold
Flüchtinge gründen in Peine eine Fußball-Auswahl und spielen 5:5 im Testspiel gegen Kreisligist Edemissen
Edemissen. Trainer Hasan Nuri kommt aus dem Irak und coacht ein Team mit Spielern aus zahlreichen Nationen. Als es jedoch um ein gemeinsames Trikot ging, war sich seine Multi-Kulti-Truppe schnell einig – die Auswahl aus dem Peiner Flüchtlingsheim an der Woltorfer Straße wollte in Deutschland-Trikots mit Schwarz-Rot-Gold-Flagge auf der Brust stürmen. „Die Trikots haben sie sich selber besorgt“, weiß Maik Düsterhöf, der bei der Stadt Peine Leiter der Stabsstelle Flüchtlinge ist. Und weil er in seiner Freizeit für den Fußball-Kreisligisten TSV Edemissen das Offensivspiel ankurbelt, kam es nun zu einem besonderen Trainingsspiel: Peiner Kreisligist gegen Flüchtlingsauswahl.
Maik Düsterhöfs Erkenntnis nach 90 Minuten gelebter Integration: Bunt kickt gut! „Ein paar der Jungs konnten richtig super kicken“, lobte er. Ladji Junior von der Elfenbeinküste etwa habe mit einer „Riesen-Technik“ beeindruckt. Faris aus Syrien habe gezeigt, dass er auch mit 41 noch fit ist und Schiri Majed aus Syrien bewies Top-Regelkunde: „Der pfeift wirklich spitze“, lobte Düsterhöf.
Eine 4:1-Führung hatte sich die Flüchtlingsauswahl zwischenzeitlich sogar schon herausgeschossen. Am Toreschießen hatten sie auch aus einem ganz simplen Grund besonderen Spaß: Regelmäßig organisieren sie Trainingsspiele auf dem Silberkamp-Platz, doch dort hängen dann keine Netze im Tor. „Bei uns schon“, erläuterte Düsterhöf.
Kreisligist Edemissen schaffte auch dank der Treffsicherheit von Stürmer-Neuzugang Pascal Werner (4 Tore) noch den 5:5-Ausgleich. „Am Ende ist unser Gegner dann konditionell etwas eingebrochen“, stellte Maik Düsterhöf fest. Traurig darüber waren die Flüchtlinge nicht. Für sie sei das Trainingsspiel eine willkommene Abwechslung gewesen. 90 Minuten mit Doppelpässen statt Pass-Kontrolle, mit Schüssen, die Freude machen und niemanden töten. „Auf der Hinfahrt im Bus hatte man noch gemerkt, wie nervös die Jungs waren. Ich wurde mehrmals gefragt, in welcher Liga Edemissen spielt“, erzählte Düsterhöf. TSV-Coach Carsten Doliwa war begeistert von der tollen Atmosphäre. „Es war ein sehr respektvoller und höflicher Umgang. Obwohl viele Spieler weder Deutsch noch Englisch sprechen, konnten wir uns ausgezeichnet verständigen.“ Die Fußball-Sprache versteht jeder. Dennoch: Auf der Rückfahrt in den Kleinbussen der Stadt Peine sei bei den Flüchtlingen noch intensiver der Wunsch gereift, eine gemeinsame Sprache zu lernen: Deutsch. „Wenn das bei vielen im Kopf hängen geblieben ist, war die Aktion umso erfolgreicher“, resümierte Maik Düsterhöf.
Die Verantwortungsbürgerin des Kreissportbunds, Angela Flohr, hat sich inzwischen die Namensliste des Flüchtlingsteams geben lassen. Ihr Ziel: Die Spieler aus Krisengebieten wie Syrien, dem Irak oder der Elfenbeinküste in Peiner Vereine integrieren. Willkommen im Fußball!cm
PAZ, 28.06.2016

Fahrradwerkstatt

Anfang Mai 2016 hat das Projekt „Fahrradwerkstatt“ im Unternehmenspark Peine den Betrieb aufgenommen. Ziel der Fahrradwerkstatt ist es, die Mobilität der Flüchtlinge zu fördern und zu erhalten sowie für die Beschäftigung der Flüchtlinge in Form von Arbeitsgelegenheiten zu sorgen. Dieses bedeutet, dass in der Fahrradwerkstatt Flüchtlinge für andere Flüchtlinge nicht verkehrstüchtige oder defekte Fahrräder instandsetzen und für den Gebrauch im Straßenverkehr wieder sicher machen. Im ersten Monat wurden dort rund 40 Flüchtlingsfahrräder repariert, was die in der Fahrradwerkstatt eingesetzten Flüchtlinge sehr motiviert und in ihren Fähigkeiten sowie in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt hat.

Foto Stadt Peine (Fahrradwerkstatt im Unternehmenspark)
Foto Stadt Peine (Fahrradwerkstatt im Unternehmenspark)

Die Fahrradwerkstatt wird von der Stabsstelle Flüchtlinge betreut. Ihre Ansprechpartnerinnen zu allen Fragen rund um das Projekt „Fahrradwerkstatt“ sind:
Frau Wobig (Verwaltung – Tel. 05171 / 49 9934) und
Frau Köneke (Sozialpädagogin –Tel. 05171 / 49 9560).

Wollen auch Sie die Mobilität der Flüchtlinge in der Stadt Peine stärken und für handwerkliche Arbeitsgelegenheiten für die Flüchtlinge vor Ort sorgen, helfen Sie, indem Sie

a) sich als ehrenamtliche/r Betreuer/in zur Verfügung stellen, die Flüchtlinge bei den Reparaturen und die Mitarbeiterinnen der Stabsstelle bei der Verbrauchsmaterialbe-schaffung unterstützen

b) funktionsfähige Werkzeuge (wie z.B. Akku-Schrauber, Bohrmaschine, Schrauben-schlüssel etc.) und Werkstattausstattungen (wie z.B. Werkbänke, Werkzeugkiste, Schraubstock etc.) zur Verfügung stellen

c) Verbrauchsmaterialen für die Instandsetzung von Fahrrädern (Reflektoren, Räder, Schutzbleche, Dynamo, Sattel, Klingeln, Gangschaltungen etc.) abgeben

d) gebrauchsfähige Fahrräder, die ohne größeren Materialaufwand verkehrssicher gemacht werden können, in der Fahrradwerkstatt abgeben

e) Geld unter dem Kennwort „Fahrradwerkstatt“ an die Stadt Peine spenden, wovon für die Mobilität und Beschäftigung der Flüchtlinge Werkstattausstattung und Verbrauchsmaterial gekauft werden kann;
Diese Spende kann unter Angabe des o. g. Verwendungszwecks auf das Konto der
Stadt Peine,
IBAN: DE 94252500010000100404,
bei der KSK Peine eingezahlt oder überwiesen werden.

Vielen Dank für Ihr Interesse an dem Projekt „Fahrradwerkstatt“ für Flüchtlinge. Wir freuen uns über jeden Anruf und jede Hilfe.

PAZ, 10.06.2016
PAZ, 10.06.2016

Flüchtlinge arbeiten in der Fahrradwerkstatt
Peine. Seit einem Vierteljahr verleiht die Stadt Peine Fahrräder an Flüchtlinge - aufgrund vieler Pannen hat sich vor Kurzem die Idee einer Fahrradwerkstatt aufgetan. Mittlerweile ist das seit sechs Wochen laufende Projekt im Unternehmenspark Peine nahezu unerlässlich geworden.
Deshalb stellten am Donnerstag die Stadt-Mitarbeiterinnen Basak Orak und Sonja Wobig die neue Arbeitsstätte vor. Ebenfalls dabei waren die Kooperationspartner der Berufsbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft des Landkreises Peine (BBg) Hans-Herrmann Prieske sowie Uwe Passe.
Viele Flüchtlinge haben in der Vergangenheit großes Interesse an den kostenlosen Fahrrädern gezeigt. Allerdings würden nicht alle sorgsam mit den Drahteseln umgehen. „Als wir damit begonnen haben, die Fahrräder zu verleihen, waren nach vier Wochen alle kaputt“, ärgert sich Wobig. „Mittlerweile ist es besser geworden, allerdings müssen diejenigen, die ein Fahrrad mutwillig zerstören, selbst für die Reparaturkosten aufkommen. “
Mit der neu eingerichteten Fahrradwerkstatt von und für Flüchtlingen ist die Reparatur jetzt auch möglich. „Unser Ziel ist es, die Mobilität der Menschen zu fördern und Arbeitsgelegenheiten zu schaffen“, schildert Orak: „Die BBg stellt in der Anfangsphase zu den Werkstattterminen Personal, das die Flüchtlinge bei der Reparatur und Instandsetzung von Fahrrädern begleitet.“
Für insgesamt fünf Flüchtlinge - auch ohne Arbeitserlaubnis - konnte jetzt eine Stelle in der Fahrradwerkstatt geschaffen werden. Der Landkreis Peine hat diese Arbeitsgelegenheiten bewilligt und sorgt für eine entsprechende Aufwandsentschädigung. „Das Interesse und der Andrang an der Fahrradwerkstatt auf Seiten der Flüchtlinge war sehr groß. Viele wollten ihr vorhandenes handwerkliches Geschick an dieser Stelle mit einbringen“, freut sich Orak.
Mittlerweile haben die „Fahrradmechaniker“ auch einheitliche Berufskleidung. Sie haben sich selbst dafür entschieden, blaue T-Shirts mit einer Deutschland-Fahne und dem Aufdruck „Werkstatt“ zu tragen.
PAZ, 10.06.2016

Kunst im Unternehmenspark (UPP)

Presseartikel PN, 23.03.2016
Presseartikel PN, 23.03.2016

Das Peiner Flüchtlings-Panorama
In den Unternehmensparks entsteht ein 12 mal 5 Meter großes Wandbild.
Freitagabend begann das mit Sicherheit größte Projekt des Vereins Kunst im Peiner Land (KiP) gemeinsam mit den Malern aus den Unternehmensparks in Peine (UPP). In den Flüchtlingsunterkünften entstand ein Wandbild. Die Maße: Unglaubliche 12 mal 5 Meter.
Etliche KiP-Mitglieder, einige Helfer und rund 25 Flüchtlinge malten gemeinsam an dem Großprojekt, das nun den Aufenthaltsbereich verschönert.
Im Vorfeld hatte sich Vereinsvorsitzende Britta Ahrens Gedanken darüber gemacht, was man als Motiv nehmen könne. "Es sollte ja etwas sein, was alle verbindet und so kam ich auf die Idee, Dinge, die das Peiner Stadtbild prägen, mit Lieblingsmotiven aus den Heimatländern der Flüchtlinge zu mischen", erzählt sie.
Die KiP suchte die Peiner Motive aus, aus den Reihen der Flüchtlinge kamen per Whats-App Bilder dazu.
Olaf Folta fertigte per Photoshop eine Collage an, die als Vorlage diente. "An Ort und Stelle haben wir dann festgestellt, dass der Toilettencontainer dem Beamer im Weg stand, und mussten den rechten Bereich des Bildes komplett improvisieren", sagt Anwar Guerch lachend. Musafer Qassim meint dazu: "Das war kein Problem, wir sind schließlich Künstler."
Ein von der Stadt zur Verfügung gestelltes Gerüst und Leitern machten es möglich, auch die oberen Bereiche des Bildes zu erfassen.
Nach der Vorzeichnung wurde zu Pinseln und Farbe gegriffen, jeder mit einer Vorlage "seines" Gebäudes in der Hand. So findet man in einigen Gebäuden trotz des einheitlichen Gesamteindruckes durchaus die Handschrift des jeweiligen Malers wieder.
Britta Ahrens zeigt auf das Gerüst, von dem drei Paar baumelnde Beine herunterhängen: "Da oben sitzen Nabil, Kristina und Jalil und malen eine Moschee. Dort auf der Leiter verziert Wlasch den Turm der St.- Jakobi-Kirche. Olaf arbeitet am Stahlwerk, Thommy und Mohamad malen Härke und Badran, Reinhard und Natascha kümmern sich um Feinheiten an Rathaus, Orthodoxer Kirche und Stadtpark-Pavillon. Ich hatte mehr Chaos erwartet, aber es läuft alles perfekt." Bürgermeister Michael Kessler zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt.
Jasmin Maavenian freut sich über die guten Fortschritte: "Wir können uns auf die Schultern klopfen, dass wir das in einer so kurzen Zeit geschafft haben. Und wir haben wirklich Spaß gehabt!"
Alan Karim fügt lächelnd hinzu: " Gemeinsames Malen verbindet eben mehr als 1000 Worte."
Gemeinsames Essen auch, und so wurden die Künstler von den Nicht-Malern großartig bekocht und verpflegt. Übrigens: Im Bild sind fünf kleine Katzen versteckt. Sie zu finden ist mindestens so nett wie Ostereier-Suchen.
Die Welt rückt zusammen. Zumindest auf dem Wandgemälde, das in den Flüchtlingsunterkünften entstand. Fotos (2): privat/KiP
Es entstanden Gebäude-Ensembles, die so nie wieder zu sehen sein werden.
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Peiner Nachrichten - 23. Maerz 2016 - Peiner Service - Seite 25


Presseartikel PAZ, 22.03.2016
Presseartikel PAZ, 22.03.2016

UPP: Peiner Künstler malten mit Flüchtlingen riesiges Wandbild im Gemeinschaftsraum
Peine. Um den Gemeinschaftsraum in der Flüchtlingsunterkunft im Peiner Unternehmenspark (UPP) bunter zu gestalten, hatte die Stadt Peine die Künstlerinitiative Peine (KiP) angesprochen. Diese hat in den letzten vier Tagen ein Wandbild gemeinsam mit den Bewohnern gemalt. Die Künstlerinitiative Peine hatte sich nach der Anfrage der Stadt zusammen mit den Bewohnern des UPP überlegt, wie die Wand im Gemeinschaftsraum gestaltet werden könnte. „Es waren sofort alle Feuer und Flamme“, berichtet die Künstlerin und Organisatorin dieses Projektes, Britta Ahrens, begeistert. Diese hatte sich überlegt, Motive aus Peine mit den für die Flüchtlinge wichtigen Motiven zu verbinden. Der Peiner Künstler Olaf Folta hat aus diesen zahlreichen Motiven dann eine Collage erstellt, die dann mit einem Beamer an die Wand im Gemeinschaftsraum geworfen wurde. „Das ist eine ausgezeichnete Idee zusammen mit künstlerisch begabten Flüchtlingen eine solche Riesenwand zu bemalen“, lobt Bürgermeister Michael Kessler (SPD) das Projekt. Die Stadt hatte den Künstlern ein fahrbares Gerüst zur Verfügung gestellt. Damit konnten die knapp 15 Künstler aus Peine zusammen mit den rund 30 Flüchtlingen jede Ecke der riesigen Wand problemlos erreichen. „Alle, die künstlerisch begabt sind, haben sich ein Gebäude oder Motiv ausgesucht und gemalt“, erklärt Ahrens, die sich über die vielen Künstler wunderte, die plötzlich aus allen Ecken kamen. „Es waren begnadete Maler dabei, die wir vorher noch gar nicht kannten.“ „Aus der wunderbaren Mischung von Gebäuden unserer Stadt Peine und Gebäuden aus der Heimat der Flüchtlinge wurde ein harmonisches Gesamtwerk komponiert“, betont Kessler und hebt hervor, dass dass die KiP eine große Bereicherung für die Stadt ist. Bei dieser Aktion ging es nicht um die Religion oder die Sprachbarrieren zwischen den Peinern und den Flüchtlingen, sondern nur um die Kunst, die alle verbindet. „Wir hatten alle Spaß und haben gemeinsam gemalt und uns untereinander geholfen“, lobt Ahrens alle Teilnehmer.ste
Michael Kessler (4.v.r.) und Britta Ahrens (5.v.l.) zeigen sich begeistert über die bemalte Riesenwand im Gemeinschaftsraum der Flüchtlinge im UPP.Foto: ste
22.03.2016 / PAZ Seite 11 Ressort: PEINE

Feuerwehrübung im Unternehmenspark

Feuerwehrübung im Unternehmenspark
Feuerwehrübung im Unternehmenspar
PAZ, 14.05.2016, Feuerwehrübung im Unternehmenspark mit Flüchtlingen
PAZ, 14.05.2016, Feuerwehrübung im Unternehmenspark mit Flüchtlingen

Kernstadtfeuerwehr: Übung in Flüchtlings-Unterkunft
Peine. Als die Einsatzübung der Peine Feuerwehr begann, war das Eis schnell gebrochen: Großes Interesse zeigten viele Flüchtlinge aus der Unterkunft im Unternehmenspark (UPP II) an der Woltorfer Straße jetzt an der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr der Kernstadt Peine. 35 Aktive absolvierten dort eine Übung in einer vernebelten Halle.
Zuvor hatten Dirk Tinius, stellvertretender Ortsbrandmeister, und Brandschutzerzieher Volker Hanewacker erläutert, wie man sich im Ernstfall richtig verhält und wie eine Freiwillige Feuerwehr funktioniert. Im großen Aufenthaltsraum im UPP II standen ihnen zwei Dolmetscher zur Verfügung, die auch viele Fragen der meist jungen Männer an die beiden Feuerwehrleute weitergaben.
Als schließlich die Feuerwehr der Kernstadt mit ihrem Löschzug anrückte, zu der auch die Drehleiter gehört, war das Interesse riesig. „Die Kameraden haben in einer vernebelten Halle eine Evakuierungsübung abgehalten, einige Flüchtlinge mimten dabei spontan Verletzte, die dann gerettet werden mussten“, sagte Francesco Schweer, Sprecher der Feuerwehren der Stadt Peine. Gleichzeitig war es nicht nur eine Übung für die Feuerwehr, sondern auch für die Asylbewerber selbst. Denn Tinius und Hanewacker erläuterten den Menschen nun auch am praktischen Beispiel, wie sie sich verhalten müssen, wenn es brennt.
PAZ, 14.05.2016

Kochen verbindet

 PN, 20.05.2016 Kochen verbindet - eine Aktion zur Integration
PN, 20.05.2016 Kochen verbindet - eine Aktion zur Integration


Kochen wie im Vorderen Orient
In den Berufsbildenden Schulen des Landkreises findet die kulinarische Art der Integration statt. Von Udo Starke

Es duftet nach orientalischen Gewürzen. Es wird gerührt, garniert, gebrutzelt und dekorativ angerichtet. Beim Projekt "Kochen verbindet - eine Aktion zur Integration" kochten vier Schülerinnen der Berufsbildenden Schulen in Vöhrum (BBS) gemeinsam mit acht Flüchtlingen aus dem Sudan, Irak, Syrien und Serbien, die jeweils ein Kochduo stellten.

Die "Köche" mit Migrationshintergrund richteten in der BBS-Küche ihre landestypischen Lieblingsrezepte auf Tellern an, um neun Kursteilnehmern ihre Herkunftsländer näherzubringen.

Die Rezepte wurden anschließend für alle Teilnehmenden ins Deutsche übersetzt und jeder konnte sie mit nach Hause nehmen, um die kulinarischen Gaumenfreuden nachzukochen.

Nach der gemeinsamen Zubereitung der "internationalen" Speisen wurde in geselliger Runde gemeinsam gegessen und es bestand Gelegenheit, sich dabei auszutauschen.

Ideengeber für die Aktion waren Zahide Yigit, Ramona Hübner, Katharina Well und Lisa Hoffmann. Die vier Frauen hatten sich im Rahmen eines Schulprojekts im Fach Politik für das Thema entschieden, weil das "Flüchtlingsproblem gerade aktuell ist".

"Kochen ist eine gute Möglichkeit, andere Nationen kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Auch wenn bei der Verständigung kleine Schwierigkeiten auftauchen, diese kann man mit Händen und Füßen korrigieren", sagte Yigit. Das Schülerinnen-Quartett befindet sich im zweiten Lehrjahr zur Verwaltungsangestellten und ist beim Landkreis Peine beschäftigt. Als Abschluss des Projektes müssen die jungen Frauen noch einen Bericht schreiben. Der Kochkurs fand in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Peine statt. Mit dabei war so auch Elke Ostelmann-Janssen, pädagogische Mitarbeiterin der KHVS, die die Idee super fand. "Wir wollen die Integration fördern und haben den Kurs innerhalb von vier Wochen aus dem Boden gestampft", sagte sie.

Die Idee könne man nur unterstützen, vor allem junge Leute hätten oft noch gegen Vorurteile zu kämpfen. Multikulturelle Aktionen seien immer gut. Man überlege, den Kursus noch einmal anzubieten.

Nach dem Einkauf der Lebensmittel ging es schließlich in die Küche. Ausgerüstet mit Pfanne, Kochtopf, Mixer, Messer und Kochlöffel wurde gerührt, geschnitten, portioniert und angerichtet.Zubereitet wurden dabei köstliche Gerichte aus unterschiedlichen Fleischsorten, Geflügel, Paprika, Reis, Kartoffeln, Fisch, Gemüse, Gewürze und weitere arabische Zutaten - alles verführerisch und lecker. So entstanden die wohlklingenden Rezepte mit den Namen Biral, Paprikás, Semak und Bamya.

Höhepunkt und Sahnehäubchen war dabei ein türkisches Dessert nach dem Rezept von Zahide Yigit - Revani mit Mohn. Eine Süßspeise (Kuchen) mit zahlreichen Zutaten wie Sirup, Weizengrieß, Sahnequark, Vanillezucker und Zitronensaft.

Vor allem bedankte sich Ostelmann-Janssen bei Emine Öztürk vom Referat für Migration und Teilhabe, das das Projekt mit 150 Euro Fördergeld unterstützte, so dass sich durch die Spende die Teilnahmegebühr reduzierte.

Es war problemlos, die Flüchtlinge für die Aktion zu begeistern. "Sie waren von Beginn an interessiert, motiviert und freuten sich, ihre Herkunftsländer kulinarisch präsentieren zu können. Es hätten viel mehr mitmachen wollen, aber das klappt nur mit acht Personen", erzählte Zeydan Dolasir, Sozialarbeiter der Stabsstelle Peine für Flüchtlinge.

"REVANI MIT MOHN" VON ZAHIDE YIGIT
Zutaten für Sirup: 1,5 Gläser Zucker und 1,5 Gläser Wasser.
Zutaten für den Teig: 1 Glas Weizengrieß, 1 Glas Mehl, einmal Vanillezucker, einmal Backpulver, zwei Eier, 1 Glas Milch, 1 Glas Öl, 1 Glas Zucker und 0,5 Glas Mohn.
Zutaten für den Belag: zwei Becher Sahne, 500 Gramm Sahnequark und zwei Esslöffel Zucker.
Backofen auf 175 Grad vorheizen.
Zubereitung Sirup: Zucker und Wasser in den Topf geben, drei bis vier Tropfen Zitronensaft zugeben und köcheln lassen, etwa 20 Minuten. Anschließend kalt stellen.
Zubereitung Teig: Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Mixer alles gut verrühren.
Zubereitung Belag: Sahne mit Quark und Zucker steif schlagen.
Zubereitung Belag: Sahne mit Quark und Zucker steif schlagen.
Den Kuchen aus dem Ofen holen, den kalten Sirup darüber gießen und kalt stellen.
Die Sahnemasse auf den kalten Kuchen streichen und portionieren. ust

Peiner Nachrichten - 20. Mai 2016 - Peiner Lokales - Seite 23

Integrationscup beim SV Bosporus

Peiner Nachrichten, 07.06.2016 Kinder kicken für mehr Miteinander "Integrations-Cup"

PAZ, 07.06.2016  "Integrations-Cup"

Feuerwehrlöscher-Übungen

Foto Stadt Peine
Foto Stadt Peine

Die Abteilung Flüchtlingswesen und Soziales hat interessierten Flüchtlingen im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes theoretische und praktische Kenntnisse im richtigen Umgang mit Feuerlöschern vermittelt.

Hierzu konnte der Stadtgerätewart, Herr Ernst, gewonnen werden, der von der Sprachassistenz der Abteilung unterstützt, auf dem Gelände der städtischen Feuerwache eine theoretische und praktische Einweisung in den richtigen Gebrauch von Feuerlöschern gegeben hat.

Dabei wurde insgesamt 23 interessierten Flüchtlingen aus Afghanistan, Syrien, Irak und dem Sudan in drei Veranstaltungen der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher aufgezeigt, um den Flüchtlingen die Angst vor einem möglichen Einsatz zu nehmen und ihren Erfahrungen im richtigen Umgang mit auf den Weg zu geben.

Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge

Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge

Die Abteilung Flüchtlingswesen und Soziales bietet den Flüchtlingen, die aufgrund ihres Aufenthaltsstatus keiner entgeltlichen Beschäftigung nachgehen dürfen, verschiedene Arbeitsgelegenheiten an, insbesondere als

  • Hauswart

die Objektbetreuer dabei unterstützen, in den Unterkünften für Sauberkeit zu sorgen, Gemeinschaftsbereiche wie Küchen und Toiletten zu reinigen und mit auf die Einhaltung der bestehenden Hausordnung zu achten sowie Verstöße zu melden.

  • Grünflächen- und Außenanlagenpfleger

die Objektbetreuer dabei unterstützen, die Außenanlagen der Unterkünfte in einem ordentlichen und ansehnlichen Zustand zu erhalten.

  •  Alltagshilfen

die Bewohner/innen dabei unterstützen, Arztbesuche und Behördengänge
wahrzunehmen, ihnen den richtigen Weg zu weisen und auch sprachliche Unterstützung
zu geben.

  • Informationsweitergabe

die Mitarbeiter/innen der Abteilung Flüchtlingswesen und Soziales dabei zu unterstützen, Informationen über die eigene
Herkunftssprache weiter zu tragen, bei Aufnahmen von neu zugewiesenen Flüchtlingen
und beim Sprachtransfer im Rahmen von Konflikten und Ansagen zu unterstützen, wenn
keine passende Sprachassistenz dafür verfügbar ist.

  • Betreuung der Gemeinschaftsgeräte

die Objektbetreuer bei der Erhaltung der Gemeinschaftsgeräte (Waschmaschinen,
Trockner, Herde, Kochfelder etc.) zu unterstützen, bei Problemen oder Schäden direkt
Meldung zu machen.

  • Helfer Fahrradwerkstatt

Fahrräder für andere Flüchtlinge reparieren und wieder verkehrstauglich zu machen.


Alle diese Arbeitsgelegenheiten umfassen zusätzliche Arbeiten, was bedeutet, dass hierdurch keine regulären Jobs entfallen und werden mit 0,80 EUR pro Stunde als Aufwandsentschädigung vergütet.

Die Stelleninhaber dürfen max. 20 Stunden in der Woche arbeiten und erhalten ihre Aufwandsentschädigungen zusätzlich zu den bestehenden Asylbewerberleistungen.

Interessierte Flüchtlinge melden sich bei der Abteilung Flüchtlingswesen und Soziales oder Mitarbeiter der Abteilung sprechen geeignet erscheinende Flüchtlinge direkt an, um passende Arbeitsgelegenheiten zu vermitteln.


DRK Kleiderkammer am Lehmkuhlenweg

PAZ, 15.01.2016 Eröffnung der DRK Kleiderkammer am Lehmkuhlenweg


Fotos Stadt Peine zur Eröffnung der Kleiderkammer

© Stadt Peine – Der Bürgermeister